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Geschichte der EnAlpin AG

1897
Gründung "Elektrizitätswerk Lonza AG" mit Sitz in Gampel.
Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb und der Ausbau der Wasserkraft des Flusses Lonza und anderer Gewässer, um die Kraft für die Fabrikation elektrochemischer und elektrometallurgischer Produkte einzusetzen.

1897/98
Bau des Kraftwerks Gampel 1, das die unterste Gefällstufe des Lonza-Flusses von 124 m zwischen Klösterli und Mühlematten nutzte.

1899/1900
Bau Kraftwerk Gampel 2 zwischen Mittal und Klösterli.

1907
Die Visper Bürger stimmen an der Urversammlung dem Gesuch der Lonza für die Erstellung von ersten Fabrikanlagen einhellig zu.

1907/1909
Bau Kraftwerk Ackersand 1 zur Energieversorgung der neuen Visper Industrieanlagen mit Wasser aus der Saaservispa.

1916
Bau Kraftwerk Riedji.

1924
Lonza übernimmt von der Firma G. Staechelin Söhne & Co. nebst einer Carbidfabrik in Vernayaz die Kraftwerke Aproz und Vernayaz.

1930
LONZA Elektrizitätswerke und chemische Fabriken bilden die Walliser Kraftwerke Brig WKW.

1941
Lonza gründet mit der EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters AG die Kraftwerk Ganterbach-Saltina AG (KWGS).

1947
Die Lonza gründet mit der EOS die Salanfe SA mit je hälftiger Beteiligung.

1948
Gründung der Aletsch AG mit Sitz in Mörel und Bau des Kraftwerks Mörel.

1956
Neun Partner gründen die Kraftwerke Mattmark AG, die Lonza ist mit 10% beteiligt. Bau des Kraftwerks Ackersand 2 durch die Aletsch AG.

1966
Der Name Walliser Werke ändert in LONZA AG Elektrizitätswerke (EWL).

1972 - 1976
Bau Kraftwerk Lötschen.

1974
Zusammenschluss der Alusuisse und Lonza zur Alusuisse-Lonza.

1979
Die Energiegeschäfte laufen unter Schweizerische Aluminium AG, Direktion Energie, und LONZA AG, Sparte Energie.

1983
Die Lonza verkauft die Allgemeinversorgung im Unterwallis mit allen Leitungen an die Walliser Elektrizitätsgesellschaft AG WEG/FMV. Verkauf KW Vernayaz und Riddes.

1986
Neustrukturierung der Energiegeschäfte Alusuisse und Lonza AG bei CEN.

1987
Verkauf Allgemeinversorgung Oberwallis und 20% der Rhowag an die WEG/FMV.

1989
Verkauf 50% KWGS an die EWBN Elektrizitätswerk Brig-Naters AG.

1990
Aus der der Sparte Energie der Lonza (CEN) wird die neu gegründete Gesellschaft Alusuisse-Lonza Energie AG (ALE), die direkt der Alusuisse-Lonza Holding AG angegliedert ist. Sie beliefert in erster Linie die Werke und Fabriken der Alusuisse-Lonza Gruppe in der Schweiz und im benachbarten Ausland ausreichend und sicher mit elektrischer Energie.

1994
Verkauf 50% Rhonewerke AG (Rhowag) und 100% Illsee-Turtmann AG (ITAG)

Übertrag der 30% Rhowag von der Alusuisse auf Lonza

Verkauf 80% KW Reckingen AG

1999
Trennung Lonzagroup / algroup

Übertragung RKN; ERAG und EES von algroup auf Lonzagroup

2000
ALE wird zu Lonza Energie AG (LEN)

2001
Verkauf des Energiegeschäftes an die EnBW Energie Baden-Württemberg AG. LEN wird zur EnAlpin Wallis AG mit Sitz in Visp. Gründung der Holdinggesellschaft EnAlpin AG mit Sitz in Zug.

2004
Fusion zwischen EnAlpin Wallis AG und EnAlpin AG. EnAlpin Wallis AG wird zur EnAlpin AG mit Sitz in Visp.

Ab 2004
Die EnAlpin AG engagiert sich in der Energieversorgung und baut damit ein neues Geschäftsfeld auf. Sie gründet mit den jeweiligen Gemeinden lokale Energieversorgungsunternehmen (EVU). Die einzelnen EVU erwerben von der WEG/FMV die örtlichen Verteilnetze. EnAlpin beteiligt sich ferner mit 35% an der EVWR Energiedienste Visp-Westlich Raron AG, welche grosse Teile des 16kV-Mittelspannungsnetzes der Region Visp-Westlich Raron von der WEG erwirbt und heute betreibt. EnAlpin ist mit der Geschäfts- und Betriebsführung der EVWR beauftragt. Mit 35% ist EnAlpin auch an der Valgrid AG beteiligt, welche das 65kV-Hochspannungsnetz im Oberwallis betreibt.

Im Hinblick auf die Strommarktöffnung, welche namentlich die Trennung von Produktion, Netzen, Handel und Vertrieb vorschreibt, wird die LENA Lonza Energie Netz AG gegründet. In diese Gesellschaft werden die Höchstspannungsleitungen und -anlagen der Lonza/EnAlpin eingelegt. EnAlpin führt die Geschäfte der LENA. In die ebenfalls neu gegründete ALENA Aletsch Energie Netz AG werden die Höchstspannungsleitungen und -anlagen der Aletsch AG, eine 100%-Tochter der EnAlpin, überführt.

Am 21. November 2008 beschliessen die Aktionäre der schweizerischen Energiedienst Holding AG (EDH) mit Sitz in Laufenburg den Zusammenschluss mit der EnAlpin AG in Form der Übernahme der EnAlpin-Aktien von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.

Mit dem Zusammenschluss der zwei Schwesterunternehmen Energiedienst und EnAlpin entsteht in der Schweiz ein nahmhaftes Energieunternehmen mit der Fokussierung auf Energieproduktion aus erneuerbarer sauberer Wasserkraft und der Versorgung von Kunden mit elektrischer Energie aus umweltschonenden Ressourcen. Die EnAlpin AG mit Sitz in Visp bleibt als Tochtergesellschaft der EDH bestehen.

Mit der Strommarktöffnung ist in der Schweiz die Förderung der erneuerbaren Energien verbunden. Mit der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV wird der Bau von Kraftwerken im Bereich der erneurbaren und der neuen erneurbaren Energieen wirtschaftlich lohnend. EnAlpin engagiert sich zusammen mit anderen Partnern vorab an der Projektierung und Realisierung von Wasserkraftwerken, die manchmal mit der Trinkwasserversorgung kombiniert sind. EnAlpin beteiligt sich ausserdem an der Swisswinds, welche sich für den Bau von Winderzeugungsanlagen für die Stromproduktion engagiert.

Die schweizerische Strommarktöffnung stellt für die einzelnen Energieversorgungsunternehmen und Elektrizitätswerke in verschiedener Hinsicht (Ermittlung Netzkosten, Tarifgestaltung, Berichtswesen, usw.) eine Herausforderung dar. Die EnAlpin bietet ihnen mit der Plattform Ordo plusTM eine massgeschneiderte Lösung an, die sie je nach Bedarf in Anspruch nehmen können.

Die EnAlpin baut mit dem Contracting in Partnerschaft mit dem Unternehmen Lauber IWISA ein neues Geschäftsfeld auf. Damit bietet EnAlpin den Kunden eine Vollversorgung mit Wärme (Finanzierung, Projektierung, Realisierung, Wartung, Unterhalt etc.).